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L-Lysin

Katzenschnupfenkomplex

Katzenschnupfen ist eine Sammelbezeichnung für einen Erkrankungskomplex, bei dem die Atemwege, die Augen und die Schleimhäute der Katzen betroffen sind. Er wird durch verschiedene Krankheitserreger hervorgerufen, wobei sowohl Viren als auch Bakterien eine Rolle spielen.

Folgende Erreger sind häufig am Katzenschnupfen komplex beteiligt: Herpes- und Caliciviren, Chlamydien, Bordetellen und Mykoplasmen. Von diesen gilt vor allem das Feline Herpesvirus als einer der „Hauptverantwortlichen“.

Symptome

Erkrankt eine Katze, sind vor allem die Nase, die Maulhöhle und die Augen betroffen. Bei Fort schreiten der Erkrankung können aber auch die unteren Atemwege (Kehlkopf, Bronchien und Lunge) in Mitleidenschaft gezogen werden. Die erkrankten Tiere sind oft fiebrig und ihre Nasen und Augen sind mit eitrigem Ausfluss verklebt. Die Bindehäute und die Nasenschleim häute sind entzündlich geschwollen und auch im Bereich der Mundschleimhaut sowie der Zunge kommt es zu schmerzhaften Entzündungen. Zusätzlich ist die Atmung der Tiere oft stark beeinträchtigt. Da die Katzen schlecht riechen können und Schmerzen im Maul haben, kommt es häufig zur Futterverweigerung.

Ansteckungsgefahr

Da sich nur katzenartige Tiere anstecken können, besteht für den Menschen oder für andere Tierarten keine Gefahr. Die Ansteckungsgefahr zwischen Katzen ist jedoch außerordentlich hoch (bis zu 100 %). Leben also viele Katzen auf engem Raum, erkranken in der Regel alle Katzen. Dies ist für erwachsene Katzen weit weniger gefährlich als für Jungtiere: Während erwachsene Katzen nur sehr selten an einer Katzen schnupfen infektion sterben, verläuft die Erkrankung bei 30 % der Katzenwelpen tödlich.

Impfen

Impfungen reduzieren das Risiko einer Erkrankung deutlich, bieten aber keinen 100%igen Schutz. In der Regel zeigen jedoch Tiere, die trotz Impfung erkranken, deutlich schwächere Symptome.

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Welche Katzen können von einer L­-Lysingabe profitieren?

Katzen, die akut an Katzenschnupfen/Felinem Herpesvirus erkrankt sind:

  • die Erkrankung verläuft milder und die Katzen gesunden schneller.

Katzen, die chronisch mit dem Felinen Herpesvirus infiziert sind:
Vor stressigen Situationen wie Impfungen, Kastrationen, Behandlungen beim Tierarzt, Medikamenten / Cortisongaben, Umzug, Veränderungen im Umfeld der Katze (z. B. 2- oder 4-beiniger Familienzuwachs)

  • ein erneuter Ausbruch der Erkrankung kann verhindert werden oder die Erkrankung verläuft milder.

Dauerhaft zum Schutz gesunder Katzen in Mehrkatzenhaushalten:

  • Durch verminderte Virusausscheidung sinkt die Ansteckungsgefahr.

Gesunde Katzen:
Eine prophylaktische (vorbeugende) L-Lysingabe ist auch für gesunde Katzen sinnvoll:

  • sie stecken sich weniger häufig an oder erst später, die Infektion verläuft milder.
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Felines Herpesvirus

Einer der wichtigsten am Katzenschnupfenkomplex beteiligten Erreger ist das Feline Herpesvirus. Tiere, die sich mit dem Felinen Herpesvirus angesteckt haben, zeigen die oben beschriebenen Symptome des Katzenschnupfens in verschiedener Ausprägung. Neben Nasen- und Augenausfluss kommt es häufig zu einer Entzündung der Augen, der Bindehäute und der Hornhaut des Auges. Es
können auch Lungenentzündungen auftreten, trächtige Katzen können Ihre Jungen verlieren und sogar eine Erblindung ist als Folge möglich.

Chronisch infiziert

Auch wenn Katzen nach einer Erkrankung wieder gesund erscheinen, bedeutet dies nicht, dass die Tiere das Herpesvirus endgültig los sind. Ca. 80 % der erkrankten Tiere bleiben chronisch infiziert, dass heißt, die Herpesviren ziehen sich lediglich in das Nervensystem der Katze zurück und verharren dort in einer Art „Ruhestadium“. Solche völlig gesund erscheinenden Tiere können immer noch phasenweise Herpesviren ausscheiden und so andere Katzen anstecken. Ähnlich den Herpesviren beim Menschen, können auch die Felinen Herpesviren bei Stress jederzeit wieder reaktiviert werden, sodass die Erkrankung erneut ausbricht.

Therapie

Neben einer Therapie der Symptome können die beteiligten Bakterien mit einem Antibiotikum bekämpft werden. Auch Immunstimulantien können die Katze sinnvoll unterstützen. Viren, wie das Herpesvirus, können aber nur direkt am Auge mit speziellen Augensalben bekämpft werden, ansonsten stehen keine gut geeigneten Medikamente zur Verfügung.

L­-Lysin

Um die Katze bestmöglich zu schützen, ist eine vorbeugende Impfung sinnvoll. Außerdem empfiehlt sich eine Futterergänzung mit L-Lysin. L-Lysin und Arginin sind essentielle Aminosäuren, dass heißt, sie können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher mit dem Futter aufgenommen werden. Das Feline Herpesvirus benötigt für seine Vermehrung insbesondere Arginin. Steht überwiegend L-Lysin anstelle von Arginin zur Verfügung, versucht das Virus dieses zu nutzen, was jedoch seine Vermehrung hemmt. Wird den Katzen ausreichend L-Lysin zur Verfügung gestellt, führt dies somit dazu, dass die Krankheitssymptome milder ausfallen und die Katzen schneller gesund werden. Werden latent infizierte Katzen (Katzen, die zwar gesund erscheinen, aber trotzdem das Virus in sich beherbergen) mit L-Lysin versorgt, scheiden sie weniger Herpesviren aus, sodass die Ansteckungsgefahr für andere Katzen sinkt.

L-Lysin sollte zweimal täglich verabreicht werden. Ausgewachsene Tiere erhalten 250 – 500 mg pro Gabe, Katzenwelpen benötigen die halbe Dosis.

Häufig gestellte Fragen

Kann man auch die Nahrung von tragenden oder säugenden Katzen mit L-Lysin ergänzen?

Ja

Kann man auch Katzenwelpen und Katzen im Wachstum mit zusätzlichem L-Lysin versorgen?

Ja

Können auch Katzen, die Antibiotika oder Cortison erhalten, zusätzlich ein Ergänzungsfutter mit L-Lysin erhalten?

Ja

Sind Nebenwirkungen für L-Lysin bekannt?

Nein

Sind schädliche Wirkungen bei Überdosierung mit L-Lysin bekannt?

Nein

Kann das Futter auch dauerhaft mit L-Lysin ergänzt werden?

Ja

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