Kotfressen beim Hund – nicht nur ein hygienisches Problem
Was sind die Ursachen?
Koprophagie kann durch medizinische Probleme wie Parasitenbefall, Mangelsituationen oder Fütterungsfehler ausgelöst werden. Erkrankungen wie Diabetes, andere hormonelle Störungen, Pankreasinsuffizienz oder Resorptionsstörungen im Darm führen bei einigen Tieren zu einem Heißhunger, der die Tiere sogar Kot fressen lässt. Das gleiche gilt für bestimmte Medikamente, wie z.B. Kortison und ähnliche Substanzen.
Auch Fütterungsfehler, die in einer zu einseitigen Nährstoffaufnahme resultieren (schlecht verdauliches Futter, Vitamin- oder Mineralstoffmangel), können Kotfressen zur Folge haben, da die Tiere instinktiv versuchen, den bestehenden Mangel auszugleichen.
Weitaus häufiger sind jedoch Verhaltensprobleme, deren Ursachen letztendlich noch nicht geklärt sind. Reaktionen auf Bestrafung während des Gehorsamkeitstrainings, andere ungelöste Konfliktsituationen sowie Aufmerksamkeit heischendes Verhalten des Hundes stehen als Auslöser für Koprophagie in Verdacht.
Auch die Haltungsbedingungen spielen eine Rolle: Bei Zwingerhunden ist eine mangelnde Reinigung der Ausläufe, die Haltung auf zu engem Raum sowie Langeweile aufgrund fehlenden Auslaufs und zu geringer Beschäftigungsmöglichkeiten durchaus Ursache für die Koprophagie. Denn die Reizarmut hat zur Folge, dass der Hund zwangsläufig seine ganze Aufmerksamkeit den Exkrementen zuwendet.
Es ist davon auszugehen, dass mehrere Faktoren gleichzeitig beteiligt sein können. Trotzdem ist es in vielen Fällen schwierig eine Ursache zu identifizieren. Hat der Hund die Unart Kotfressen erst einmal erworben, ist sie ihm nur sehr schwer wieder abzugewöhnen.
Was hat Kotfressen für Folgen?
Die Aufnahme von Kot stellt ein gesundheitliches Risiko dar, da die Gefahr einer Infektion mit Parasiten besteht, sofern sich deren Eier im Kot befinden. Darüber hinaus belastet die auf uns Menschen sehr abstoßend wirkende Unart die Beziehung zwischen Halter und Hund, was durch unangenehmen Maulgeruch noch verstärkt wird. Dadurch werden die emotionale Einstellung und das freundschaftliche Verhalten des Hundebesitzers und seiner Familie gegenüber dem Hund mitunter stark beeinträchtigt, was bis zur sozialen Ausgrenzung des Hundes führen kann.
Was ist Koprophagie?
Man spricht von Koprophagie, wenn ein Tier seinen eigenen Kot, den von Artgenossen oder den Kot anderer Tiere frisst. Diese Unart ist gar nicht so selten wie man vielleicht annehmen mag. Bei säugenden Hündinnen ist es normal, dass diese die Ausscheidungen ihrer Welpen fressen
um den Wurfplatz sauber zu halten. Dass Hunde gelegentlich den Kot von Pflanzenfressern (z.B. Pferdeäpfel) fressen, liegt noch im Grenzbereich des Normalverhaltens. Davon abgesehen handelt es sich meist um eine Verhaltensstörung; Koprophagie kann aber auch durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden.
Forbid®
Ergänzungsfuttermittel für Hunde und Katzen
Zur Verhinderung von Kotfressen
Behandlungsmöglichkeiten
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Egal ob eine Ursache ausgemacht werden kann oder nicht, gestaltet sich die Behandlung insgesamt meist schwierig bzw. aufwendig und langwierig. Die Behandlungsmöglichkeiten sind begrenzt und der Erfolg bleibt häufig aus.
Tierarztbesuch
Grundsätzlich sollte der Hund dem Tierarzt vorgestellt werden, damit dieser medizinische Ursachen ausschließen kann. Bestehende medizinische Probleme sollten immer entsprechend behandelt werden.
Allgemeine Maßnahmen
Generell ist es sinnvoll, den Hund anzuleinen, ihn nach dem Absetzen des Kots von diesem fernzuhalten und ihm außerdem die Möglichkeit zu nehmen in Regionen, wo viele Hunde ihren Kot absetzen, herumzustöbern. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sich der Besitzer viel mit seinem Hund beschäftigt, so dass keine Langeweile aufkommt, der Hund ausgelastet ist und ausreichend Aufmerksamkeit bekommt.
Erzieherische Maßnahmen
Eine konsequente positive Konditionierung des Hundes über einen längeren Zeitraum kann erfolgreich sein. Dazu bietet man dem Hund nach dem Kot absetzen eine Belohnung an, damit er nicht nach seinen Ausscheidungen sucht. Es ist auch möglich mit Bestrafungen das Verhalten des Hundes zu verändern, allerdings sind diese Verhaltensänderungen häufig nicht nachhaltig. Hinzu kommt, dass sich die Hund-Halter-Beziehung dadurch noch weiter verschlechtert. Im schlimmsten Fall verstärken Bestrafungen das unerwünschte Verhalten – von übermäßiger Bestrafung ist daher abzuraten.
Erzeugung einer Geschmacksaversion
Um eine Aversion (Abneigung) gegenüber Kot aufzubauen, können für Hunde abstoßend wirkende Substanzen verwendet werden, wie z.B. scharfe Chilli-Soße, Sambal oder Pfeffer. Hierzu muss der Kot aber erst einmal mit diesen Substanzen präpariert und dann dem Hund präsentiert werden. Dies ist eine äußerst unangenehme und zeitaufwendige Aufgabe für den Hundehalter, zumal viele Wiederholungen nötig sind, um den Hund entsprechend zu konditionieren.
Die Lösung: Forbid®
Was ist Forbid®?
Eine einfach zu handhabende Lösung für das Problem bietet das Produkt Forbid®. Das wohlschmeckende Pulver wird unter das Futter gemischt und verändert nach und nach den Geschmack und den Geruch des Kotes derartig, dass er für den Hund sehr unangenehm wird. Auf diese Weise wird eine Geschmacksaversion erzeugt: Macht der Hund bei dem Versuch seine Exkremente zu fressen mehrfach die gleiche unangenehme Erfahrung, stellt er das unerwünschte Verhalten in der Regel ein.
Was ist bei der Anwendung von Forbid® zu beachten?
Das Ganze erfordert etwas Geduld, da sich der gewünschte Effekt erst nach ca. 15 – 30 Tagen einstellt. Damit die Umkonditionierung erfolgreich verlaufen kann, sollte der Hund außerdem in dieser Zeit angeleint und konsequent von Ausscheidungen anderer Tiere, die kein Forbid® erhalten, ferngehalten werden.
In „Mehrtierhaushalten“ und Zwingern sollte Forbid® während der Umgewöhnungsphase auch allen anderen Tieren, zu deren Ausscheidungen der Problemhund Zugang hat, zugefüttert werden.
Frisst der Hund die Exkremente einer Katze aus dem Katzenklo, kann auch der Katze Forbid® mit dem Futter verabreicht werden.
Grundsätzlich ist es bei Hunden, die in größeren Hundegruppen leben (in Zwingern, bei Züchtern), deutlich schwieriger gegen Koprophagie vorzugehen, da hier auch Konkurrenz zwischen den Hunden eine Rolle spielt. In solchen Fällen wird Forbid® oft länger als 30 Tage gegeben. Unter Umständen kann die Gabe auch kurmäßig ein- bis zweimal wiederholt werden.
Werden diese Faktoren berücksichtigt, bietet sich mit Forbid® eine einfache Möglichkeit, erfolgreich gegen das abstoßende und nur schwer zu korrigierende Verhalten des Kotfressens vorzugehen.
Vorgestellte Produkte
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