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Dia Tab® PRO

Was sind Blähungen?

Das Darmmikrobiom

Im Darm von Mensch und Tier findet man rund 10-mal so viele kleine Bakterien und Mikroorganismen wie der Körper Zellen hat, beim Menschen sind das ca. 1,5 kg Bakterien. Diese Keime sind nicht schädlich für den Körper, sondern ganz im Gegenteil, sie sind sehr nützlich. Die „guten“ Bakterien haben einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit, sie konkurrieren mit krankmachenden Keimen um Nahrung und Platzangebot und können diese so in den meisten Fällen verdrängen.

Zu den Aufgaben des Mikrobioms gehören aber nicht nur die Verdrängung krankmachender Keime, sondern auch die Unterstützung der Verdauung, die Ernährung der Darmschleimhaut mittels kurzkettiger Fettsäuren und die Anregung des Immunsystems.

Ein gesundes Mikrobiom kann diese Aufgaben mühelos übernehmen, wird es aber aus dem Gleichgewicht gebracht, entstehen Verdauungsprobleme, vor allem Blähungen und Durchfall.

Was sind Blähungen?

Unter Blähungen versteht man die verstärkte Bildung und Abgabe von Darmgasen. Diese können unter Umständen sehr unangenehm riechen. Gelegentlich auftretende leichte Blähungen sind kein Grund zur Sorge.

Leidet das Tier jedoch häufiger unter Blähungen, ist ein erheblicher Leidensdruck nicht auszuschließen. Zum einen können starke Blähungen mit krampfartigen Bauchschmerzen einhergehen, zum anderen strapaziert die ständige Geruchsbelästigung die Beziehung zum Halter. Damit eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden kann, sollte der Ursache auf den Grund gegangen werden.

Ursachen von Blähungen

Häufig hängen die Ursachen mit der Fütterung zusammen. Sehr oft sind schwer verdauliches Futter, aber auch Leckerlis und Kauknochen der Auslöser von Blähungen. Kann das Futter nicht richtig verwertet werden, gelangt der schlecht verdaute Nahrungsbrei in hintere Darmabschnitte, wo er von Bakterien zersetzt wird. Dabei entstehen übel riechende Fäulnisgase. Auch ein plötzlicher Futterwechsel oder Futtermittelunverträglichkeiten können Blähungen hervorrufen. In seltenen Fällen treten Blähungen auch als Anzeichen für schwerwiegende Erkrankungen wie Pankreatitis oder Darmerkrankungen auf.

Behandlung von Blähungen

Liegt den Blähungen keine schwerwiegende Erkrankung zugrunde, lässt sich das Problem häufig mit einer Futterumstellung lösen. Die Gabe von Probiotika hat sich in diesem Zusammenhang ebenfalls als hilfreich erwiesen.

Blähungen, die durch schwer verdauliche Futterbestandteile hervorgerufen werden, können durch die Gabe von Probiotika positiv beeinflusst werden, da diese das Wachstum der gasbildenden Bakterien reduzieren. Auch bei Verstopfung ist der Einsatz von Probiotika sinnvoll: Die Stoffwechselprodukte der guten Darmbakterien fördern die Darmbewegungen und bringen so die Verdauung wieder in Schwung.

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Dia Tab® PRO, Dia Paste PRO, Dia Tab®, Dia Feli®, FeliGum® Dia, DiarPositiv® PRO

Produkte für einen gesunden Darm

Was ist Durchfall?

Von Durchfall spricht man, wenn das Tier mehr als 3-mal pro Tag Kot absetzt und dieser eine breiige bis flüssige Konsistenz aufweist.

Ursachen von Durchfall

Wird das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gebracht, können Hunde und Katzen Durchfall bekommen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig:

Fütterungsfehler: Nicht alles, was für uns Menschen gut ist, tut auch unseren Tieren gut. So kann das Verfüttern von Speiseresten oder nicht tiergerechten „Leckerlies“ wie Süßigkeiten, Kartoffelchips etc. bei vielen Tieren Verdauungsstörungen auslösen. Sehr empfindliche Hunde und Katzen reagieren bereits auf das Wechseln des Futtermittels (andere Marke oder Sorte) mit Durchfall. Bei einigen Tieren reicht z. B. schon eine geringgradige Rezepturänderung seitens des Futtermittelherstellers aus, um starke Verdauungsstörungen auszulösen.
Aufnahme von unverträglichen Stoffen: Besonders Hunde neigen dazu, draußen Verdorbenes oder z. B. unreifes Fallobst zu fressen. Auch das Trinken von Salzwasser am Meer, aus stehenden Gewässern im Sommer oder das Fressen von Schnee im Winter führt häufig zu Verdauungsstörungen, die von Erbrechen bis Durchfall reichen können. Bei Katzen können aufgenommene Haare (Putzen) und das Benagen von Pflanzen ebenfalls Erbrechen und Durchfall auslösen.
Allergien: Ebenso wie beim Menschen hat die Zahl der auftretenden Allergien bei Hunden und Katzen stark zugenommen. Insbesondere Futtermittelallergien sind daher häufig eine Ursache für anhaltende oder immer wiederkehrende Durchfallerkrankungen.
Stress: Reisen, Trennungsangst, neue menschliche oder tierische Familienmitglieder (z. B. ein neues ranghöheres Tier in der Nachbarschaft), Lärm (Silvester) aber auch gestresste Frauchen oder Herrchen sowie viele weitere Faktoren können für unseren Hund oder unsere Katze erhebli-chen Stress bedeuten, der ebenso wie bei empfindlichen Menschen Auswirkungen auf die Verdauung haben kann.
Medikamente: Durchfall kann als Nebenwirkung im Rahmen einer Medikamentengabe auftreten, insbesondere wenn Schmerzmittel oder Antibiotika eingesetzt werden. Besonders problematisch ist in dieser Hinsicht die Verabreichung von Antibiotika; sie unterscheiden bei der Bekämpfung von Keimen nicht zwischen guten und krankmachenden Darmbakterien, so dass auch ein Großteil des gesunden Mikrobioms abstirbt.
Sonstiges: Weitere Ursachen für Durchfall sind Vergiftungen, Infektionen mit Bakterien, Viren, Pilzen oder Magen-Darm-Parasiten wie Giardien oder Würmern. Auch andere organische Grunderkrankungen wie z. B. Erkrankungen der Leber oder Bauchspeicheldrüse können für Probleme im Magen-Darm-Trakt sorgen.

Behandlung von Durchfall

Da die Ursachen von Durchfall vielfältig sind, wird je nach Fall eine individuelle Behandlungsstrategie benötigt.
Zunächst ist es wichtig, der Ursache der Erkrankung auf den Grund zu gehen und diese abzustellen. Bei starkem oder länger anhaltendem Durchfall ist der Gang zum Tierarzt unerlässlich. Bei Vorliegen einer Grunderkrankung, wie z.B. einer Infektion oder Vergiftung, ist diese durch den Tierarzt zu behandeln.
Auch wenn sich oft keine konkrete Ursache feststellen lässt, muss bei starkem Durchfall schnellstens therapiert werden, da es sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung handelt, die unter Umständen lebensbedrohlich sein kann. Durch den Durchfall kommt es zu Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten sowie einer Unterversorgung mit Energie, weil Nährstoffe nicht mehr aufgenommen werden können. Dazu kommt, dass Antigene (potenzielle Allergene) aus dem Futter leichter durch eine geschädigte Darmbarriere gelangen und so eher Futtermittelallergien entstehen können.
Ein starker Durchfall kann schnell zu ernsthaften Folgen führen: Der Säure-Basen-Haushalt wird gestört (Übersäuerung) und das Tier trocknet aus. Wenn nötig, wird der Tierarzt in einem solchen Fall die erforderlichen Gegenmaßnahmen ergreifen.
Eine wesentliche Bedeutung bei der Behandlung von Durchfall kommt jedoch der Fütterung zu und hier ist in jedem Fall der Tierhalter gefordert.

Die richtige Diät

Bei akutem Durchfall ist es wichtig den Darm zu entlasten. Hierzu eignet sich eine leicht verdauliche Schonkost, die bis zum Abklingen der Symptome angeboten wird. Idealerweise werden mehrere kleine Mahlzeiten verabreicht. Diese sollten Zimmertemperatur haben, um den Verdauungstrakt nicht unnötig zu belasten.
Bei Hunden wird häufig empfohlen, für 12 – 24 Stunden auf feste Nahrung zu verzichten. Hat der Hund jedoch Appetit ist in der Regel nichts gegen kleine, leicht verdauliche Futterportionen einzuwenden. In jedem Fall sollten erkrankte Hunde und Katzen stets unbeschränkten Zugang zu frischem Wasser haben und es muss sichergestellt werden, dass genügend Flüssigkeit aufgenommen wird. Dies wird durch ein zusätzliches Angebot schmackhafter Flüssigkeiten wie z.B. selbst zubereitete Hühnerbrühe oder ReConvales® Tonicum erleichtert, wodurch gleichzeitig Nährstoffe zugeführt werden.

Da derartige Flüssignahrung nur wenig Energie enthält, was bei Katzen die Gefahr einer Stoffwechselentgleisung mit sich bringt, ist es bei Katzen besonders wichtig, dass sie möglichst gleich mit fester Schonkost versorgt werden. Diese kann gerne auch lauwarm verabreicht werden, da Katzen durch den intensiveren Geruch warmen Futters zum Fressen animiert werden. Als Schonkost für Katzen eignet sich z.B. gekochtes Huhn oder gedämpfter fettarmer Fisch sowie weich gekochte Karotten.
Fertige Diät-Futtermittel, die speziell auf die Bedürfnisse von Hunden und Katzen mit Magen-Darm-Erkrankungen abgestimmt sind, können in der Tierarztpraxis erworben werden. Schonkost und Fertigfuttermittel können auch zusammen mit der Moro`schen Karottensuppe angeboten werden.

Womit kann die Fütterung bei Durchfall sinnvoll ergänzt werden?

Neben der Moro`schen Karottensuppe können verschiedene Futterzusätze die Darmfunktion bei Durchfallerkrankungen unterstützen, indem sie z.B. überschüssiges Wasser im Darm binden und so den Kot verfestigen, die Darmschleimhaut schützen und das Mikrobiom stabilisieren. Als Ergänzungsfuttermittel lassen sie sich in Form von Leckerlis (Kautabletten, Kaudrops), Paste oder Pulver leicht verabreichen.

Bentonit

Bentonit quillt im Darm auf und kleidet die Schleimhaut schützend aus. Giftstoffe und Krankheitserreger werden in das Bentonit
eingelagert und dadurch unschädlich gemacht. Durch die starke Wassereinlagerung verbessert sich die Kotkonsistenz.

Pectine

Pectine sind sehr gelierfähig, schützen die Schleimhaut und binden bestimmte Krankheitserreger. Darüber hinaus stellen sie ein ausgezeichnetes Nährsubstrat für die erwünschten Darmbakterien dar und fördern damit deren Wachstum. Gute Pectinquellen sind z. B. Obst- und Karottentrester.

Gewürzpflanzen/Heilkräuter

Getrocknete Heidelbeeren und Brombeerblätter entfalten im Magen-Darm-Trakt wohltuende Effekte bei Schleimhautreizungen.
Fenchelfrüchte regen Appetit und Verdauung an und werden traditionell bei Blähungen verwendet.
Süßholz schützt die Magen- und Darmschleimhaut und lindert so Reizungen im Magen-Darm-Trakt.

Bockshornkleesamen enthalten viele Schleim- und Bitterstoffe. Sie regen Appetit und Verdauungstätigkeit an und werden traditionell bei Durchfall angewendet.

 

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Tipp

Bei leichtem Durchfall können häufig bereits Fütterungsmaßnahmen Abhilfe schaffen.
Bei starkem, blutigem oder länger anhaltendem Durchfall sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Dies gilt insbesondere für Welpen, alte und chronisch kranke Hunde, da sie keine größeren Reserven haben.

Beispiel eines Schonkostrezeptes für Hunde:

  • ⅓ gekochtes Hähnchenfleisch ohne Haut
  • ⅓ Magerquark oder körniger Frischkäse
  • ⅓ klebrig gekochter Reis oder
  • ⅓ ganz weich gekochte Karotten

Moro`sche Karottensuppe

  • ½ kg Karotten, 1 l Wasser, 3 g Speisesalz

Die Karotten werden ca. 1 – 1,5 h gekocht, anschließend püriert, gesalzen und wieder auf 1 Liter aufgegossen.

Während bei akutem Durchfall vor allem die Eindickung des Kotes und der Schleimhautschutz im Vordergrund stehen, sollte bei chronischen oder immer wiederkehrenden Durchfallerkrankungen das Mikrobiom nicht außer Acht gelassen werden, da dieses für die Darmgesundheit unerlässlich ist. Beim Darmmikrobiom handelt es sich um die Gesamtheit aller den Darm besiedelnden Bakterien und anderen Mikroorganismen. Ist die Verdauung nicht in Ordnung, wird sie in Mitleidenschaft gezogen und schnell entsteht ein Teufelskreis: Durchfall schädigt das Mikrobiom, was wiederum Durchfall verursachen bzw. verstärken kann.

Probiotika

Enterococcus faecium ist ein probiotisches Milchsäurebakterium, das als lebender Mikroorganismus einen positiven Einfluss auf die Mikrobiota hat, diese wieder ins Gleichgewicht bringt und zusätzlich das Immunsystem anregt und unterstützt. Um die Mikrobiota langfristig zu stabilisieren, sollten Probiotika über einen längeren Zeitraum zugefüttert werden.

Präbiotika

Präbiotika sind für Hund und Katze selbst unverdaulich, dienen aber als ausgezeichnete Nährstoffe für die erwünschten Darmbakterien. So fördern sie deren Wachstum und tragen zur Aufrechterhaltung eines gesunden Mikrobioms bei.Neben den bereits erwähnten Pectinen stellen auch Fructooligosaccharide, Galactooligosaccharide und Johannisbrotmehl gut geeignete Präbiotika dar.

Kurzkettige Fettsäuren (Butyrat, Propionat)

Kurzkettige Fettsäuren, wie Propionat und Butyrat sind wichtig für die Ernährung der Zellen der Darmschleimhaut. Gerade während eines akuten Durchfallgeschehens muss die Darmschleimhaut ausreichend ernährt werden, damit eine zügige Regeneration erfolgen kann. Zusätzlich tragen kurzkettige Fettsäuren zu einem etwas niedrigeren pH-Wert im Darm bei und sorgen so für ein optimales Milieu für das erwünschte Darmmikrobiom.

Diät-Ergänzungsfuttermittel zur Linderung akuter Resorptionsstörungen des Darms

Dia Tab® und DiarPositiv® PRO für Hunde und Katzen sowie FeliGum® Dia und Dia Feli® für Katzen sind speziell auf die kurzfristige Gabe bei und nach akutem Durchfall abgestimmt. Durch ihre hohe Fähigkeit zur Wasserbindung kommt es sehr schnell wieder zu einer Verfestigung des Kotes.  Darüber hinaus wird die Darmschleimhaut geschützt und das Darmmikrobiom unterstützt. In DiarPositiv® PRO sind zusätzlich kurzkettige Fettsäuren zur Unterstützung der Regeneration der Darmschleimhaut enthalten.

Diät-Ergänzungsfuttermittel zur Stabilisierung der physiologischen Verdauung

Dia Tab® PRO und Dia Paste PRO sind Prä-/Probiotika für Hunde und Katzen, die insbesondere für die längere Gabe nach Durchfall konzipiert sind. Sie führen zunächst ebenfalls zu einer schnellen Verbesserung der Kotkonsistenz, dienen aber darüber hinaus, langfristig eingesetzt, vor allem der Stabilisierung bzw. Wiederherstellung eines gesunden Mikrobioms. Dia Tab® PRO und Dia Paste PRO können ebenfalls eingesetzt werden, um das Mikrobiom nach Antibiotikagaben wiederaufzubauen.

Die Produkte der alfavet „Dia“-Reihe sind komplex zusammengesetzte diätetische Produkte, die den vielfältigen Anforderungen an Durchfallprodukte Rechnung tragen.

Vorgestellte Produkte

Unsere Produkte sind ausschließlich über Tierarztpraxen erhältlich. Informationen zu den Arzneimitteln finden Sie nach dem Login.