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DermaSterol®

Die Haut – das größte Organ des Körpers

Genau wie Herz, Leber oder Niere ist auch die Haut ein Organ mit lebenswichtigen Funktionen wie Regulation der Körpertemperatur, Wahrnehmung von Sinnesreizen und Schutz vor dem Eindringen von fremden Stoffen. Das Fell isoliert zusätzlich gegen Wärme und Kälte.
Gesunde Haut besitzt darüber hinaus die Fähigkeit bei Verletzungen schnell zu heilen; abhängig vom Grad der Schädigung kann schon in wenigen Tagen wieder eine intakte Haut­oberfläche hergestellt werden.

Die Bedeutung der Hautbarriere

Der äußersten Hautschicht kommt eine besondere Bedeutung als „epidermale Barriere“ zu. Sie besteht aus backsteinartig angeordneten abgestorbenen Hornzellen, die in übereinander geschichtete Fette eingebettet sind. Sie verhindert das Austrocknen der Haut und das Eindringen von Allergie auslösenden Stoffen und Krankheitserregern in den Körper.

Warum kratzt, scheuert und leckt sich das Tier?

Störungen der Hautbarriere führen zu Juckreiz und Dermatosen. Zellen in den oberen Hautschichten reagieren auf derartige Störungen mit Entzündungen und produzieren Botenstoffe, die Juckreiz auslösen. Der Juckreiz führt zum Kratzen, Scheuern, Belecken und Nagen, was wiederum kleine Verletzungen verursacht. Diese kleinen Verletzungen sind ideale Eintrittspforten für Krank­heitserreger und es kommt so häufig zu Sekundärinfektionen, welche zu einer weiteren Verschlechterung des Krank­heitsbildes führen.

Die Ursachen können dabei vielfältiger Natur sein:

  • Parasiten wie z.B. Flöhe, Milben oder Haarlinge
  • Allergien, wie die häufig auftretende atopische Dermatitis, aber auch die Flohbissallergie gegen Flohspeichel, Futtermittelallergien oder Kontaktallergien z. B. gegen Pflegeprodukte, Waschmittel oder Pollen
  • Stoffwechselerkrankungen und hormonelle Störungen wie z.B. Diabetes oder Schilddrüsenfunktions­störungen
  • Infektionserkrankungen
  • Tumore
  • Erkrankungen, die mit ­Störungen des Immun­systems­ einhergehen
  • psychische Störungen
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Gegen Juckreiz, stumpfes Fell und Haarausfall


Hauterkrankungen sollten behandelt werden

Nehmen Sie Hautveränderungen und Juckreiz nicht auf die leichte Schulter – sie sind keine Bagatellen.
Zum einen kann das Tier so sehr unter dem Juckreiz und den Schmerzen, die bei geschädigter Haut auftreten, leiden, dass es sogar zu Verhaltensveränderungen kommen kann. Zum anderen neigen Hauterkrankungen dazu sich schnell zu verschlimmern, wenn sie unbehan­­­­­­delt bleiben.
Hierbei spielt nicht nur das ständige Kratzen und Lecken des Tieres eine Rolle, sondern auch die Tatsache, dass sich leicht Bakterien oder Pilze auf den geschädigten Hautpartien ansiedeln können und das Krankheitsbild verschlechtern.

Die Suche nach der Ursache des Juckreizes

Da Hauterkrankungen häufig komplexer Natur sind und viele Ursachen haben können, sich aber in ihrem Erscheinungsbild sehr ähneln, ist es für Ihre Tierärztin/Ihren Tierarzt oft nicht einfach, sofort eine genaue Diagnose zu stellen. Er ist daher auf Ihre Mitarbeit angewiesen: Je genauer Ihre Angaben sind, desto leichter kann der Tierarzt die Ursache der Erkrankung herausfinden.

Die Ursachen bekämpfen

Grundsätzlich ist es natürlich wichtig, dass die Ursache des Juckreizes abgeklärt und Ihr Tier entsprechend behandelt wird. Dies ist z.B. relativ einfach bei Floh- oder Milbenbefall: Wird das Tier mit einem wirksamen Antiparasitikum behandelt, verbessert sich das Hautbild meist sehr schnell wieder.
Schwieriger wird der Fall z.B. beim Vorliegen einer Futtermittelallergie: Hier muss zunächst herausgefunden werden, gegen welche Futterin­halts­stoffe Ihr Tier allergisch ist und diese müssen dann vermieden werden – ­was eine lebenslange Spezialdiät für das betreffende Tier bedeutet.

Auf diese Fragen sollten Sie vorbereitet sein:

  • Allgemeine Angaben: Alter, Gewicht, Geschlecht und Rasse?
  • Beschreibung der Beschwerden: Was für Veränderungen? Wo? Seit wann bestehen diese Veränderungen?
  • Veränderungen der Beschwerden im Krankheitsverlauf?
  • Vorerkrankungen?
  • Welches Futter bekommt Ihr Tier? Änderungen der Fütterung?
  • Bekommt Ihr Tier bereits Medikamente?
  • Haltungsbedingungen?
  • Veränderung der Haltungs­bedingungen?
  • Haben Menschen oder andere Tiere im Haushalt Beschwerden?
  • Sind verwandte Tiere auch betroffen?

Behandlungsmöglichkeiten

Wirkliche Heilung ist nicht­ immer möglich

Oft kann die Allergieursache jedoch gar nicht ermittelt werden oder die Allergie auslösenden Faktoren (Allergene) kön­nen nicht vermieden werden. Dann bleibt nichts anderes übrig, als die auf­tretenden Symptome zu behandeln, um Ihrem Tier so ein weitgehend be­schwerdefreies Leben zu ermöglichen.
Aber auch bei allen anderen Krankheitsursachen wird Ihre Tierärztin/Ihr Tierarzt bestrebt sein den Juckreiz zu mindern, um Ihrem Tier Leid zu ersparen und den Teufelskreis aus Juckreiz, Kratzen und Verschlechterung der Krankheit zu durchbrechen.

Welche Medikamente ­können zur Juckreizkontrolle eingesetzt werden?

Januskinasehemmer

Januskinasehemmer sind mittlerweile das Mittel der Wahl zur Bekämpfung von Juckreiz. Sie verhindern die Freisetzung von juckreizfördernden Signalstoffen und bewirken dadurch eine schnelle Besserung des Juckreizes. Zusätzlich treten kaum Nebenwirkungen auf.

Glukokortikoide

Glukokortikoide wie Kortison haben ­meist eine recht gute juckreizstillende und entzündungshemmende Wirkung, ­die zunächst schnelle Besserung verschafft –­­ sie weisen aber auch zahlreiche Nebenwirkungen auf, die mit steigender An­wendungsdauer zunehmen.

Antihistaminika

Antihistaminika hemmen die Ausschüttung von Histamin, einem Botenstoff, der an der Entstehung von Allergien und Juckreiz beteiligt ist. Sie haben zwar weniger Nebenwirkungen als Kortisonpräparate, aber oft ist ihre juckreizstillende Wirkung alleine nicht ausreichend. Bei vielen Tierpatienten können durch die Kom­bination mit essentiellen Fettsäuren bessere Ergebnisse erzielt werden.

Welche alternativen ­Methoden gibt es?

Alternative Heilmethoden wie Phytosterole, Omega-3-Fettsäuren oder Phytotherapeutika lassen sich in der Regel sehr gut mit schulmedizinischen Behandlungen kombinieren. Sie sind eine weitere Möglichkeit den betroffenen Tieren zu helfen, da häufig eine Verbesserung des Krankheitsbildes und / oder auch z.B. eine Dosisreduktion von Cortison erreicht werden kann. Nebenwirkungen sind bei korrekter Auswahl und bestimmungsgemäßem Einsatz nicht zu befürchten.

Phytosterole, die aus pflanzlichen Ölen wie Soja-, Maiskeim- oder Rapsöl gewonnen werden, reichern sich in der oberen Hautschicht an und können im Lipidfilm nachgewiesen werden. Sie verbessern so die Barriereeigenschaften der Haut, wodurch ein übermäßiger Wasserverlust verhindert und die Toleranz gegenüber allergieauslösenden Stoffen erhöht wird. Darüber hinaus verringern Phytosterole die Produktion von Juckreiz auslösenden Botenstoffen und wirken ähnlich wie Kortison entzündungshemmend und fieber­senkend. Da die Effekte aber auf ganz andere Wirkungsmechanismen zurückzuführen sind, treten keine Nebenwirkungen auf – auch nicht bei dauerhafter Gabe.
Wechselwirkungen mit Medikamenten sind ebenfalls nicht bekannt, so dass phytosterolhaltige Produkte auch sehr gut mit juckreizstillenden Arzneimitteln zusammen gegeben werden können. Die Arzneimitteldosis kann dadurch sogar häufig reduziert werden. Besonders gut lassen sich Phytosterole aber mit anderen Stoffen kombinieren, die die Hautfunktion schonend unterstützen. Insbesondere sind dies essentielle Fettsäuren, pflanzliche Inhaltsstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.

Viele der lebenswichtigen ungesättigten Fettsäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden – sie sind essentiell. Die wichtigsten dieser Fettsäurefamilien sind:

  • Omega 3-Fettsäuren (Alpha-­Linolensäure, Eicosapentaensäure [EPA], Docosahexaensäure [DHA])
  • Omega-6-Fettsäuren (Linol­säure, Gamma-Linolensäure, Arachidonsäure)

Sie sind wesentliche Bestandteile der Zellmembranen und wichtig für eine normale Hautfunktion: Ein Mangel führt zur Beeinträchtigung der Barriere­funktion der Haut.

Die Omega-3-Fettsäuren spielen darüber hinaus eine Rolle bei Entzündungsreaktionen, bei denen sie aus den Zellmembranen freigesetzt werden und den Ablauf der Entzündungsreaktion beeinflussen. Durch Fütterung von Ölen mit hohem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren kann die Fettsäurezusammensetzung in den Zellmembranen beeinflusst werden. Während einer entzündlichen Phase werden diese Fettsäuren dann in dem entsprechend veränderten Verhältnis freigesetzt und die Entzündungsreaktion läuft milder ab.
Hierbei muss man jedoch zwischen der pflanzlichen Omega-3-Fettsäure Alpha-­Linolensäure und den aus Fisch gewonnenen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) unterscheiden. Die Quellen vonαAlpha-­Linolensäure sind vor allem pflanzliche Öle wie Hanföl, Walnussöl oder Leinöl. EPA und DHA werden dagegen überwiegend aus fetthaltigen Kaltwasserfischen wie Lachs, Hering, Makrele oder Thunfisch gewonnen.
Alle drei Omega-Fettsäuren haben wichtige Funktionen im Körper aber nur EPA und DHA sind in der Lage eine Entzündungsreaktion positiv zu beeinflussen. Zwar kann Alpha-­Linolensäure nach der Aufnahme in den Körper in EPA und DHA umgewandelt werden, dies geschieht aber nur zu einem ganz geringen Anteil. Daher ist es sinnvoll, bei entzündlichen Hauterkrankungen ein Präparat auf Fischölbasis einzusetzen, weil die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA Entzündungsreaktionen in weit stärkerem Maße vermindern können als es mit Alpha-­Linolensäure aus pflanzlichen Produkten möglich ist.

Tocopherole wirken als Antioxidantien: Sie entgiften schädliche Radikale und Peroxide, die bei Entzündungsreaktionen vermehrt im Organismus anfallen.

Der Bittersüße Nachtschatten (Solanum dulcamara) ist eine bei uns vor allem an feuchten Stellen vorkommende Heilpflanze.
Medizinische Verwendung finden die getrockneten Stängel der mehrjährigen Pflanze. Sie werden Bittersüßstängel genannt und enthalten Steroidalkaloide, Steroidsaponine und Gerbstoffe. Bittersüßstängel wirkt entzündungshemmend und juckreizlindernd und wird insbesondere zur unterstützenden Therapie bei chronischen Ekzemen und Juckreiz eingesetzt.

Das Wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor) findet im Gegensatz zu unserem nicht für Heilzwecke geeignetem Gartenstiefmütterchen vielfach Verwendung in der Naturheilkunde. Es kommt in unseren Breiten auf Wiesen, Äckern und Brachflächen vor und wird traditionell bei Hauterkrankungen eingesetzt.
Medizinisch verwendet werden die während der Blütezeit geschnittenen ober­irdischen Pflanzenteile, das sogenannte „Stiefmütterchenkraut“. ­ Es enthält zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, darunter Flavonoide, Schleimstoffe, Salicylsäurederivate, Kaffeesäuren und Glykoside. Innerlich wird es zum Beispiel beim Milchschorf der Kinder, aber auch bei anderen Haut­erkrankungen wie Ekzemen und Akne angewendet.

Das Spurenelement Zink ist ­wichtig für ein gesundes Haut- und Haarkleid. Bei Zinkmangel kommt es zu struppigem Haarkleid, Schup­penbildungen und Pigmentstörungen.

Biotin ist eines der wichtigsten Vitamine für den Haut- und Haarstoffwechsel. Es ist notwendig für gesundes Haar- und Krallenwachstum.

Die Angst, dass durch die Verfütterung von bestimmten Ölen wie Fischöl, Sojaöl oder Maiskeimöl bei empfindlichen Tieren zusätzliche Allergien ausgelöst werden könnten, ist übrigens unbegründet, da die Öle so gut wie keine allergieauslösenden Stoffe (Eiweiße) enthalten. Lediglich bei Tieren, bei denen eine sehr starke Allergie gegen z.B. Soja nachge­wiesen­ wurde, kann es sinnvoll sein, Sojaöl haltige Produkte vorsichts­halber zu meiden. In der Regel aber hat selbst ein Soja-Allergiker kein Problem mit Sojaöl.

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